Das Corona Virus beeinflusst immer noch unser tägliches Leben hier in Kenia und Uganda. Es besteht die ständige Gefahr, dass schon ein kleiner Ausbruch von ein paar hundert Corona-Fällen die gesamte Gesellschaft erneut lahmlegt. Das schwache Gesundheitssystem ist sehr schnell überlastet, so dass der Regierung nur die Möglichkeit bleibt, das Leben der Menschen wieder einzuschränken. Um Ausbrüche zu vermeiden, hat der ugandische Präsident seit dem Corona-Ausbruch 2020 die Schulen geschlossen. Außerdem gilt eine Ausgangssperre von 19.00 Uhr bis 6.00 Uhr morgens. Trotz großer und aufrichtiger Bemühungen der Regierungen in Kenia und Uganda, Impfstoffe zur Verfügung zu stellen, ist das Interesse der Bevölkerung an einer Impfung nur begrenzt. Es werden Werbekampagnen durchgeführt, um die Menschen zu überzeugen, sich impfen zu lassen. In Uganda sind derzeit nur 3,4 % der Bevölkerung geimpft. Gleichzeitig zeigen Untersuchungen sowohl in Nigeria als auch in Kenia, dass mehr als 70 % der Bevölkerung Spuren von COVID-19 im Blut haben. Während der Rede des Präsidenten am vergangenen Donnerstag erklärte er, dass Uganda bis zum 1. Januar 2022 zur Normalität zurückkehren wird, da alle Menschen die Möglichkeit hatten, sich impfen zu lassen.
In der Zwischenzeit wird der Ausbau des Netzes der Community Health Entrepreneurs (CHEs) in beiden Ländern fortgesetzt. In Kenia kam es aufgrund von Corona zu erheblichen Verzögerungen, während wir in Uganda versuchen, die zu Beginn des Jahres festgelegten Ziele zu erreichen. Derzeit arbeiten wir an einem 10-Jahres-Geschäftsplan mit dem Ziel, das Netzwerk auf insgesamt mindestens 15 Länder in Afrika südlich der Sahara auszuweiten. In unserer jüngsten Prognose streben wir 250.000 CHEs an, von denen 150.000 durch Healthy Entrepreneurs und 100.000 durch Dritte, die das Modell unabhängig anwenden, verwaltet werden.
Obwohl sich die Umstände mit einer dritten Welle der Corona-Pandemie ändern könnten, sind wir immer noch recht optimistisch, was unsere Leistung und die weitere Expansion unseres Geschäfts angeht.
Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Eine weitere sehr positive Nachricht kommt von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Healthy Entrepreneurs in ihre Top-10 der vielversprechendsten Innovationen für die medizinische Grundversorgung in Subsahara-Afrika aufgenommen hat. Die primäre Gesundheitsversorgung (Primary Health Care, PHC) gehört zu den dringlichsten Bereichen des Gesundheitssektors, und Innovatoren und Sozialunternehmen, die sich mit PHC befassen, spielen eine Schlüsselrolle bei der Bereitstellung von und dem Zugang zu lebenswichtigen Gesundheitsdienstleistungen und -produkten für schwer erreichbare Bevölkerungsgruppen.
Das Innovation Hub der Weltgesundheitsorganisation (WHO) war Gastgeber einer Veranstaltung, auf der eine Reihe von PHC-Innovationen (= Primary HealthCare, Basis-Gesundheitsversorgung) vorgestellt worden. Außerdem wurden Möglichkeiten erörtert, wie die Nachfrage nach Gesundheitsprodukten und -dienstleistungen besser gedeckt werden kann. Diese Innovationen wurden aus einer Top-10-Liste ausgewählt, die auf einer unabhängigen Bewertung von PHC-Innovationen mit nachgewiesenen Auswirkungen auf die Gesundheitsergebnisse beruht. Die WHO gibt offiziell keine weiteren Informationen über die genaue Rangfolge der Innovationen in ihrer Top-10-Liste bekannt. Inoffiziell können wir jedoch bestätigen, dass Healthy Entrepreneurs auf Platz 1 der Top-10-Liste steht.
Burundi
Parallel zur Expansion in Kenia und Uganda setzen wir die Entwicklung unserer neuen Tätigkeit in Burundi fort. Wir haben ein komplettes Team von 5 Mitarbeitern zusammengestellt, die daran arbeiten, bis Ende des Jahres ein Netzwerk von 100+ CHEs und bis Ende Februar 2022, 200 CHEs aufzubauen.
Uganda
Das Geschäft in Uganda wächst weiter. Die Organisation befindet sich mitten im Prozess der Erweiterung des CHE-Netzwerkes. Und so wächst alles, von der Anzahl der Bürostühle über die Anzahl der Fahrzeuge für den Transport bis hin zur Anzahl, der mit den Gesundheitsämtern der Stadtteile, unterzeichneten MOUs (= Vereinbarungen). Es ist gut zu wissen, dass unsere Systeme, Verfahren und Mitarbeiter in diesem Prozess gut funktionieren und sich gut anpassen.
Kenia
Die beste Nachricht in diesem Quartal kommt aus Kenia, wo wir einen Zuschuss aus dem Challenge Fund erhalten haben, um die Zahl der CHEs auf insgesamt 5.000 zu erhöhen und das Konzept des 'Apothekers auf Distanz' weiterzuentwickeln. Das Gesamtbudget beläuft sich auf rund 1,1 Mio. € (760 Mio. € aus dem Challenge Fund, 50 Mio. € von einem privaten Investor und 300 Mio. € von der Philips-Stiftung), zusätzlich zu den bereits in Kenia getätigten Investitionen. Mit dieser Investition kann HE Kenia weiter auf abgelegene und schwer zugängliche Bezirke expandieren.
Nach der Ausgangssperre, die bis August 2021 galt, erholt sich das Geschäft. Der Ausbau des Netzes nimmt wieder Fahrt auf.
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